SCH 212 - HERKULES

Schiffsdaten
Schiffstyp:Motorschlepper (VI),
Klasse SCH II
Bauwerft:Werft Nobiskrug, Rendsburg
Auftragserteilung:1941
Baujahr:1942
Baunummer:514
Stapellauf:27.10.1942
Indienststellung:29.04.1943
Schiffsmaße
Länge u.a.:38,70 m
Breite:8,00 m
Tiefgang:3,30 m
Seitenhöhe:4,40 m
Verdrängung:280 BRT
Antrieb
Maschine:1x MWM 8zyl. 4Takt DM
Propeller:1x 4flügl. Schraube 2,60 m Ø
Leistung:820 PSe
Vmax:11,7 kn (~ 22 km/h)
Seeausdauer:3045 sm / 12 kn bei .... t Öl
Sonstiges:
Besatzung:13 - 28 Mann
Verwendung:Schlepp-, Bergungs- und Eisbrecheraufgaben
Ausrüstung:1 Seebeck-Radial-Schleppgeschirr mit 2 Schlepphaken von je 15 t Trossenzug,
1 Taucheranlage,
1 Bergungspumpe (900 m³/h)
Bewaffnung:2x 2 cm Flak, Geräuschminenabwehrgeräte: 2x K.K.G. und 2x G.B.T.
Schiffsnamen:Flagge:Eigner:
SCH 212 - HERKULESDR
USA
Reichsluftfahrtministerium
US-Navy (1945)

 


Lebenslauf:
Datum:Ereignis:
00.00.1941Auftragsvergabe des RLM an Nobiskrug, Rendsburg.
00.00.1942Bauwerft: Werft Nobiskrug, Rendsburg, Baunummer: 514
27.10.1942Stapellauf als SCH 212 “HERKULES“
04.11.1942Voraussichtliche Fertigstellungstremine der im Bau befindlichen Schiffe und Boote: Schlepper HERKULES, Nobiskrug, Liefertermin: April 1943.
29.04.1943Indienststellung als Schlepper des RLM, stationiert E-Stelle Travemünde.
05.06.1943Fernschreiben von E-Stelle Travemünde an Gen.d.Lw.b.Ob.d.M. Betrifft: BRUNO DREYER Im Einverständnis mit der E-Stelle Peenemünde wird das Stationsschiff BRUNO DREYER nach Beendigung der Erprobung des Seeschleppers HERKULES frühstens am 15.06.43 an die E-Stelle Peenemünde abgegeben. Um Zuweisung des Seeschleppers HERKULES nach Beendigung Erprobung an die E-Stelle Travemünde, als Ersatz für den BRUNO DREYER wird gebeten.
10.06.1943Schlepper HERKULES wird nach Beendigung Erprobung nicht E-Stelle Peenemünde sondern E-Stelle Travemünde zugewiesen.
20.08.1943Schlepper HERKULES beendet Reparatur voraussichtlich 01.09.43. Schlepper ist für franz. Tankleichter nach Norwegen frei.
30.03.1944Vermerk O.Qu.: Betrifft Seeschlepper Zur Bergung SCHWABENLAND im Flecke-Fjord sind die Schlepper ATLAS und HERKULES ensandt, weil Lg.Kdo. Norwegen sich für Bergung nicht für zuständigt hält und seitens Marine wegen weiterer eingetretener Schiffsverluste z.Zt. Bergungsmittel nicht zur Verfügung gestellt werden können; mithin Hauptaufgabe der Bergung auf die Luftwaffe entfällt.
31.05.1944FS an Genst.Gen.Qu.2.Abt. vom Gen.d.Lw.b.Ob.d.M. Nach Meldung Kriegsmarinearsenal Kiel an Kdo.d.Schiffe und Boote der Lw. ist Schlepper HERKULES bei Schleppen 2 franz. Tankpenischen nach Norwegen bei Seelandriff auf Mine gelaufen. KM-Vorpostenboot versucht Einschleppen nach Aarhus. Weitere Schlepper zu Unfallstelle un See gegangen. Über Verbleib Penischen sowie Personalverluste Meldung noch nicht eingegangen.
01.06.1944HERKULES Aarhus eingeschleppt mit 2 Penischen. 2 Mann leicht verletzt. Weitertransport Penischen durch Schlepper ATLAS veranlasst.
05.06.1944Vermerk O.Qu.: HERKULES Überführungsklar nach Kiel. Überführung wird durch Schlepper und Marine durchgeführt. Überführungsort und Umfang soll erst nach Einlaufen in Kiel entschieden werden. Maschinen nach bisherigen Feststellung unbeschädigt. Untersuchungen Fundamente usw. hat noch nicht stattgefunden.
14.06.1944Schreiben von OKM Mar. Rüst. S an Sperrwaffeninspektion: Betrifft: Ausrüstung mit Minenräumgerät.
Für Ausrüstung der lufwaffeneigenen Schlepper ATLAS und HERKULES sind an die Luftwaffe je 2 Satz K.K.G. (Knallkörpergeräte) und G.B.T. (Geräuschboje mit Tieftonzündung) abzugeben.
20.06.194414:00 h - Beim Angriff auf Norderwerft Schlepper HERKULES gesunken. Volltreffer auf Bunker, 60 Tote, darunter Kapitän Auls.
24.06.1944FS von Kdo.d.Schiffe und Boote d. Lw. an Gen.d.Lw.b.Ob.d.M.
Motorschlepper HERKULES durch Terrorangriff auf Hamburg am 20.06.44 gesunken. Gefallen sind: Von HERKULES: † Kapt. Walter Auls. Bergung Schlepper HERKULES durch Bugsier-Reederei in etwa 7-10 Tagen.
00.00.1946Repariert durch Marinewerft Wilhelmshaven für US-Militärregierung ??
Weiterer Verbleib zur Zeit unbekannt